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Porto Santo & Madeira

Porto Santo ist eine faszinierende kleine Insel: kahl, wie auf dem Mars, nahezu kein Baum, aber ein toller langer Sandstrand mit einer Mischung aus gelbem und schwarzem Sand. Wir ankern im Hafenbecken der Marina mit zahlreichen anderen Segelyachten, die wenigen Bojen, die es gibt sind alle belegt. Hier bekommen wir einen ersten richtigen Eindruck vom Langfahrten-Segeln: die Yachten sind deutlich anders ausgestattet und man findet weit und breit keine Charter-Yachten mehr. An der Kaimauer haben sich, wie es hier üblich ist, zahlreiche Yachten verewigt – es erscheint ein bisschen wie ein riesiges Gesamtkunstwerk, das sich im ständigen im Wandel befindet – manche Zeichnungen sind strahlend neu, andere sind bereits verblasst oder die Farbe bröckelt ab. Von der Marina kann man bequem in ca. 15 min in den kleinen Ort Vila Baleira spazieren.

Am zweiten Abend treffen wir uns spontan mit einigen anderen Familien zum Barbecue am Strand, ein bunter Mix aus Neuseeländern (SY KAHU), Südafrikaner (SY RUSH), Schweden (SY HAPPY SNAPPER), Belgiern (SY MARIIA) und uns, ein wirklich toller Abend. Da wir die Marina Quinta do Lorde bereits fest gebucht haben, machen wir uns (leider) bereits nach zwei Tagen schon auf den Weg zur Nachbarinsel Madeira.

Quinta do Lorde auf Madeira ist ein wirklich schöner kleiner und sicher gelegener Hafen. Die dazugehörigen Häuser wirken auf den ersten Blick wunderschön, stehen aber seit einiger Zeit einer Geisterstadt gleich komplett leer, da es sich um eine riesige Hotelanlage handelt, die vollständig saniert wird.

Wir werden bereits kurz nach unserer Ankunft herzlich von weiteren TO´lern (TransOcean-Mitgliedern) Willkommen geheißen, man lernt schnell weitere, extrem nette und hilfsbereite Menschen kennen, wir verbringen zahlreiche gesellige und lustige Abende in der Hafenkneipe oder auf dem ein oder anderen Boot – ein großes Dankeschön an dieser Stelle für die wunderbare Gastfreundschaft der SY BLAUBEERE (Sabine + Michael), SY AGORA (Sabine + Robert), SY SAMANTA (Silke + Knut) und SY ODYSSEY (John)!!!

Vom Ort aus erkunden wir mit einem Leihwagen die Insel: in Funchal schlendern wir durch den Ort, fahren mit der Seilbahn nach Monte und von dort aus weiter in den botanischen Garten, anschließend von Monte mit den berühmten Korbschlitten samt Fahrern auf abenteuerliche Weise wieder hinab in die Stadt. In Santana bewundern wir traditionelle kleine Hütten, Emilia und Dirk gehen einen Tag lang tauchen, mit Silke und Knut von der SY SAMANTA fahren wir nach Santa da Cruz an die Küste, in eine Rumdestillerie und zu einem traditionellen und wenig touristischen Bauernmarkt; zu Fuß erklimmen wir den Pico Ruivo, den höchsten Berg Madeiras, sowie Ponta do Sao Lourenco, das östlichste Ende der Insel, beide Male mit grandiosem Wetter und überwältigendem Rundumblick auf Meer und Insel.

Immer wieder kehrende Abstecher zu Chandlern und Baumärkten, sowie diverse Bootsarbeiten sind inzwischen schon Routine, finden gefühlt permament statt und werden nur der Vollständigkeit halber noch erwähnt.

Von den beiden Tiefs, die während unserer Zeit hier über Madeira hinwegfegen, werden wir ordentlich durchgeblasen, überstehen aber alles gut und sicher hier im Hafen. Der Aufenthalt verlängert sich ungewollt um mehrere Tage, da wir (mal wieder) auf ein Paket warten, dass später eintrifft, als angekündigt…

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Stephan

    Wo kann ich hier meine Obstbestellung aufgeben? 😉🤤
    Schöne Bilder, erneut und schön dass es euch allen gut geht!
    Habt ein tolles Wochenende! 😘

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