Kap Verden / Sao Vicente / Mindelo

Wir sind selbst überrascht, wie gut die Überfahrt geklappt hat. Die erste Nacht bleiben wir vor Anker und erholen uns.
Unerwarteterweise erblicken wir am nächsten Morgen Verena und Tim der SY Moana hinter uns, sie kamen Nachts an. Wir legen uns gemeinsam in den Hafen und gönnen uns einen Welcome-Drink in der Floating Bar in der Marina. Hier gibt es endlich auch wieder Free WiFi 🙂 (jetzt, außerhalb der EU, ein wichtiges Thema!).
Abends genießen wir gemeinsam
den „restlichen“ MahiMahi an Bord der Leeloo, dann schlendern wir ein wenig durch Mindelo und lauschen den akfrikanischen Rhythmen. Es ist eine angenehme Atmosphäre, aber uns wird auch schnell klar, dass die Leute hier deutlich ärmer sind. Sobald wir das Marina-Gelände verlassen, kommen Bettler (auch Kinder) auf einen zu oder Menschen, die einem etwas verkaufen wollen. Außerdem gibt es auffallend viele streunende Hunde, die einen auch gerne über eine längere Distanz begleiten.

Am nächsten Tag fahren wir gemeinsam Nach San Pedro, um mit Schildkröten zu schnorcheln. Es wird ein Erlebnis der wirklich ganz besonderen Art, schon jetzt können wir sagen, dass es eines der Highlights unserer Reise bleibt.

Am darauffolgenden Tag erkunden wir ein bisschen die Stadt Mindelo: der afrikanische Markt, die Markthalle, die Fischhalle, die vielen Straßenstände und oft liegen die Geschäfte, versteckt hinter kleinen, unspektakulär aussehenden Eingangstüren. Geld wechseln ist nicht nötig; man kann überall mit Euro bezahlen und bekommt das Rückgeld in der Landeswährung (Escudos) zurück. Mit Kreditkarte zahlen, ist hier auch üblich, jedoch überwiegend mit lokalen (z.B. keine Visa).
Abends gehen wir mit Emma, Philipp und deren beiden Jungs (SY Happy Snapper, Schweden, die wir bereits in Porto Santo kennen gelernt haben,) gemeinsam in ein wunderschönes, traditionelles kapverdisches Restaurant mit Livemusik, später trinken wir gemeinsam einen Absacker auf der Leeloo.

Der Tag danach wird wieder etwas arbeitsreicher. Wir kaufen ein (vor allem auch Trinkwasser, da unser unser Watermaker zwar funktioniert, aber nicht 100-prozentig, und wir für die anstehende Etappe kein Risiko eingehen möchten). Wir checken das Rigg und das laufende Gut, sowie das Wetter für die kommenden Tage. Es sieht gut aus, stabile Winde aus der richtigen Richtung sind angekündigt. Wir updaten unsere Karten für den Plotter und Erstellen des Wetterrouring. Am darauffolgenden Tag wollen wir aufbrechen Richtung Martinique. Abends verbringen wir erneut einen tolle Abend mit der Crew der SY Happy Snapper, sowie Yvonne und Sebastian von der SY Nola, diesmal in einem sehr stilvollen Burger-Restaurant, ebenfalls mit ganz wunderbarer Livemusik.

Am Tag der Abreise macht sich Dirk frühzeitig auf den Weg zur Immigration um auszuklarieren. Wir gehen gemeinsam erneut zum afrikanischen Markt, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen, sowie zum Bäcker.
Jetzt heißt es nur noch Schiff klarmachen, ablegen und Segel setzen gen Westen.
Karibik, wir kommen!!! 🙂